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Einmal Transparenz. Zum mitnehmen, bitte!

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Vor einigen Wochen wurde auf Twitter die Frage gestellt ob Transparenz eine Hol- oder Bringschuld sein. Nun brennt mir diese Frage schon seit der Diskussion auf den Fingern aber erst jetzt habe ich die Zeit gefunden hierzu etwas zuschreiben.

Also was ist es denn nun? Holen oder bringen? Kann man diese Frage überhaupt so simpel beantworten? Ich glaube ganz so leicht ist es nicht. Es ist wohl eine Mischung aus beidem, natürlich ist derjenige der Entscheidungen trifft dazu verpflichtet seine Entscheidungen offen zulegen und seine Informationen so zur Verfügung zustellen, dass jeder die Entscheidung nachvollziehen kann. Aber auch der, der diese Entscheidungen nachvollziehen will sollte nach diesen Informationen suchen. Doch wie weit sollte diese Suche gehen und wie viel Arbeit muss man z.B. als Vorstandsmitglied in Transparenz stecken?

Meiner Meinung nach eignen sich Blogs für solche Dinge hervorragend. Auf die Frage wo die Informationen zu einer Entscheidung zu finden sind reicht als Antwort nicht: “Steht im Wiki”. Natürlich wenn im Wiki alles von einer Seite aus nachzuvollziehen ist schon. ;) Aber eine stundenlange Recherche im Wiki um an alle Informationen zukommen ist nicht das was ich unter Transparenz verstehe. Ein guter Transparenzblog enthält in meinen Augen eine Übersicht aller Informationen auf die man seine Entscheidung gestützt hat. Und anschließend eine Darstellung wie man welche Informationen bewertet hat und wie diese zum Entscheidungsprozess beigetragen haben.

Sicherlich keine leichte Aufgabe es immer allen verständlich zu vermitteln. Das dies nicht immer 100%ig klappt sollte klar sein. Und da kommen die ins Spielt die diese Transparenz fordern. Sie sollten in diesem Fall konstruktive Kritik üben und klar machen was sie nicht nachvollziehen können oder welche Informationen ihnen fehlen um alles verstehen zu können.

Meiner Meinung ist es die Aufgabe von beiden Seiten in einer guten Zusammenarbeit zu einem guten Ergebnis zukommen. Wenn der, der transparent sein will, nicht weiß wie seine Informationen ankommen kann er auch nicht verändern. Und genauso sollte der, der es einfordert auch in einem angemessenen Ton  auf Probleme hinweisen und sich nicht darauf beschränken hinter dem Rücken sich darüber beschweren das ja alles so intransparent sein. Wenn alle an einem Strang ziehen, können beide davon profitieren, einerseits bekommt man Feedback über die Nachvollziehbarkeit seiner Entscheidungen und lernt daraus was man besser darlegen oder begründen muss. Und andererseits bekommt man bessere Informationen und versteht was an anderer Stelle vorgeht.

Vielleicht eine zu rosige Meinung des ganzen? Dann freue ich mich über Deinen Kommentar mit konstruktiver Kritik oder deiner Sicht den ganzen!

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